Feldberger Seen

von Tornowhof nach Lychen

2-Tage-Wochenendtour durch eine landschaftlich

außergewöhnlich schöne Gegend, ca. 32 km, 

im Küstrinchenbach flotte Strömung.

Auf dieser Strecke gibt es 6 Umtragestellen, daher ist ein Bootswagen zu empfehlen.

In der Hauptsaison stark besucht, sonst ruhiger im Spätherbst unberührt.

Der Küstrinchenbach darf nur bei einem Pegel von mehr als 30 cm und auch nur mit der Strömung aus Richtung Feldberg in Richtung Lychen befahren werden.

Pegelinfo: 039888 / 64542

 

Die Tour kann in Lychen verlängert werden, indem man zum Lychensee umträgt.

So kann die Havel und die Müritz erreicht werden.

 

Einsatzstelle: Tornowhof am Badestrand

 

Die Einsatzstelle ist mit dem KfZ zu erreichen. Da die Stelle sehr abgelegen ist empfiehlt es sich nicht das Auto dort zu parken.

 

Einsatzstelle Tornowhof
Einsatzstelle Tornowhof

Die Tour führt zuerst über den Lütter See in Richtung Süd.

Der Lütter See geht in den Breiten Luzin über. Mit 58 m Tiefe ist der Breite Luzin der zweittiefste See in Mecklenburg-Vorpommern.

Das sehr klare Wasser des Breiten Luzin erlaubt Sichttiefen bis zu mehreren Metern.

 

Die Ufer sind zum Teil bewaldet. Im südöstlichen Zipfel des Breiten Luzin auf die Brücke zuhalten. Die Durchfahrt führt in den Schmalen Luzin.

Der Schmale Luzin ist nur etwa 200 m breit, erstreckt sich aber über eine Länge von 7 km bis nach Carwitz. Der See ist bis zu 34 m tief.

 

Auch hier ist das Wasser sehr klar. Der See ist von fast über die gesamte Länge von Steilhängen umgeben. Bis nach Carwitz sind die Ufer bewaldet (Mischwald). 

 

Blick über den Schmalen Luzin
Blick über den Schmalen Luzin

Am Schmalen Luzin finden sich am Ufer kaum Rastplätze.

Die Tour führt bis zum letzten Zipfel des Sees.

Rechts führt die Tour in die Bäk, einen Verbindungsbach zwischen Schmalem Luzin und Carwitzer See.

Die Einfahrt in den Bach befindet sich in einem Schilfgürtel.

Es ist ein Wegweiser aufgestellt, da die Einfahrt etwas schwer zu finden ist.

Nach wenigen hundert Metern Fahrt auf dem Bach erreichen wir Carwitz und die erste Umtragestelle. Der Umtrageweg führt über die Straße - links halten. Die Umtragestrecke beträgt

etwa 50 m.

 

In Carwitz befindet sich das Hans-Fallada-Haus.

Der Bach wird nach dem Wiedereinsetzen noch 100 m befahren dann erreichen wir den Carwitzer See. Linkerhand liegt die mit Inseln gespickte Fläche des Sees. Wir halten uns rechts und fahren zum Dreetzsee. Die Durchfahrt zum Dreetzsee windet sich durch das Schilf.

 

Die Route führt über zwei Kilometer bis zum Südufer des Dreetzsees. Hier befindet sich ein Zeltplatz. Das Boot muß

jetzt 400 m in den Krüselinsee umgetragen werden.

 

Abendstimmung am Krüselinsee
Abendstimmung am Krüselinsee

Vom Steg aus hoch zur Zeltplatzstrasse, dann rechts halten bis zur Schranke, dahinter links und dann rechts hinunter zum Krüselinsee.

 

Der Krüselinsee liegt etwa 10 m tiefer als der Dreetzsee.

Der Krüselinsee hat ebenfalls sehr sauberes Wasser.

Auf dem See befindet sich eine Insel.

Die Ufer des Sees sind bewaldet, am Westufer befinden sich Moore.

Die Route verläuft zum Südufer des Krüselinsees, etwa 1,5 km. Dort befindet sich die Krüseliner Mühle (Zimmer).

 

Hier ist die nächste Umtragestelle erreicht. Die Ausstiegsstelle befindet sich linksseitig. Der Umtrageweg beträgt etwa 100 m. Die Fahrt geht in einem kleinem Fließ weiter zum Kleinen Mechowsee und nach einem weiterem kurzen Stück auf dem Fließ zum Großen Mechowsee. Die Ufer beider Seen sind bewaldet. Bei der Ausfahrt aus dem Großen Mechowsee in das nachfolgende Fließ befinden sich Holzpfähle im Wasser.

 

Fließ zwischen Großem Mechowsee und Kolbatzer Mühle
Fließ zwischen Großem Mechowsee und Kolbatzer Mühle

Die Fahrt geht auf dem Fließ weiter durch eine wunderschöne Waldlandschaft. Nach etwa 2,5 km wird die Kolbatzer Mühle und damit die nächste Umtragestelle erreicht.

 

Hier befindet sich auch ein schön gelegener Biwakplatz

(Übernachtung pro Person 5,- €). Die Umtragestelle ist etwa 150 m lang. Ab hier wird es bei Niedrigwasser auf etwa 1000 m schwierig.

 

Nach 1,5 km Fahrt auf dem Fließ erreichen wir die nächste Umtragestelle an der Schreibermühle. Die Umtragestelle ist etwa 100 m lang. Es muß eine unübersichtliche Strasse überquert werden. Hier befindet sich zwar für den Verkehr eine Geschwindigkeitsbeschränkung, man sollte sich aber nicht darauf verlassen, dass diese auch eingehalten wird.

 

Der Fließ mündet dann nach wenigen hundert Metern in den Großen Küstrinsee. Rechts haltend erreicht man nach etwa 1 km den Ausfluss (Küstrinchenbach). Nach kurzer Fahrt auf dem Küstrinchenbach wird das Wehr Küstrinchen erreicht.

Ab hier darf der Bach nur bei einem Pegelstand von mehr als 30 cm befahren werden. Es besteht die Möglichkeit bei zu niedrigem

Pegel umzutragen , hierfür stehen massive Bootswagen zur Verfügung. Es gibt auch die Möglichkeit sein Boot gegen Bezahlung mit einem Fuhrwerk transportieren zu lassen.

 

Hinter dem Wehr hat der Küstrinchenbach eine beachtliche Strömung. Die Route führt bis zum Oberpfuhlsee durch eine phantastische Waldlandschaft. Hinter dem Wehr liegen große Steine im Wasser. Nach 2 km wird die erste Floßgasse erreicht, hier kann man umtragen oder bei gutem Wasserstand risikofreudig durch den Schwall fahren. 

 

Floßgasse
Floßgasse

Nach weiteren 2 km wird die nächste Floßgasse erreicht.

Diese kann umfahren werden.

An dieser Stelle befindet sich der sehr idyllische Biwakplatz "Fegefeuer“.

Auf dem nächstem Abschnitt sieht man immer wieder von

Bibern gefällte Bäume. 

 

Das Werk der Biber
Das Werk der Biber

Nach etwa 1,5 km mündet der Küstrinchenbach in den

Oberpfuhlsee. Am gegenüberliegendem Ufer befindet sich Lychen.

 

Linkerhand ist dann die Stelle an der ich die Tour beendet habe.

Sie kann mit dem Auto angefahren werden. Man kann aber auch, wie oben erwähnt, durch Umtragen in den Lychensee die Tour verlängern.